Der seit Jahrzehnten messbare Verlust von Biodiversität auf landwirtschaftlich genutzten Flächen ist eines der drängendsten Probleme unserer Zeit. Zwar hat der technische Fortschritt zu enormen Ertrags- und Effizienzsteigerungen geführt. Jedoch schwinden durch die zunehmende Intensivnutzung von zuvor extensiv bewirtschafteten Kulturlandschaften wertvolle Rückzugsflächen für Wildvogel- und andere Tierpopulationen; auch viele Pflanzenarten, die noch in den 1960er Jahren als typisch für jeden Feldrain galten, sind heute kaum noch zu finden.
Problematisch ist dieser Rückgang der Artenvielfalt nicht nur aus Umweltschutzgründen, sondern auch, weil mit der abnehmenden Artenvielfalt gleichzeitig die Grundlage und Zukunft der Landwirtschaft geschwächt wird. Denn wie immer mehr wissenschaftliche Untersuchungen belegen, hängt die Höhe der landwirtschaftlichen Erträge auf lange Sicht untrennbar mit der Biodiversität der landwirtschaftlichen Flächen zusammen, d. h. mit der Qualität der Ökosysteme. Hohe Schadstoffbelastung, Monotonisierung des Ackerbaus, eine geschwächte natürliche Schädlingskontrolle und abnehmende Bestäubungsintensität sind Stichworte, die in diesem Zusammenhang immer wieder fallen und mit denen auf die zunehmenden Risiken der intensiven Landwirtschaft hingewiesen wird. Die nötigen Schlussfolgerungen heißen also: Nur eine größere Artenvielfalt und damit intakte Ökosysteme sichern auf Dauer nachhaltige und ausreichend hohe Erträge. Doch wie kann die Artenvielfalt auf landwirtschaftlichen Flächen gezielt und nachhaltig erhöht werden, ohne dass die notwendigen Maßnahmen zu betriebswirtschaftlich nicht tragbaren Einnahmeverlusten führen?
Hier setzt das F.R.A.N.Z.-Biodiversitätsmonitoring an. F.R.A.N.Z. - das heißt Für Ressourcen, Agrarwirtschaft und Naturschutz mit Zukunft - und dieser Name ist Programm! Ziel ist es, Wege zu mehr Biodiversität in der Landwirtschaft zu finden und gangbar zu machen, auch und gerade für konventionell arbeitende Betriebe. "Artenvielfalt in der Agrarlandschaft erhalten und erhöhen" ist das Credo, für das Landwirte und Naturschützer in den kommenden Jahren gemeinsam aktiv werden. Gleichzeitig soll das Projekt Signalfunktion und Vorbildcharakter besitzen und damit richtungsweisend für eine gezielte Förderpolitik im Bereich Biodiversität werden.
F.R.A.N.Z. ist ein Verbundprojekt der Umweltstiftung Michael Otto und des Deutschen Bauernverbands e. V. und wird wissenschaftlich unterstützt durch die Thünen-Institute für Ländliche Räume, Betriebswirtschaft und Biodiversität sowie die Universität Göttingen und das Michael-Otto-Institut im NABU. Das Projekt wird gefördert durch die Landwirtschaftliche Rentenbank, das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung sowie durch das Bundesamt für Naturschutz. Als Demonstrationsbetrieb wurden wir vom Hof Hartmann in Rettmer im Jahr 2016 ausgewählt und sind damit einer von zehn landwirtschaftlichen Partnerbetrieben dieses Projekts in ganz Deutschland.
Das Thema Artenvielfalt stand schon vor F.R.A.N.Z. auf unserer Agenda. So haben wir mit unseren beiden Agroforstsystemen, dem Hühnerwald und dem Pappelacker, 2016 bereits zwei große Schritte zur Erhöhung der Biodiversität auf unseren Flächen getan. F.R.A.N.Z. hilft uns nun, weitere Maßnahmen anzugehen und sie in ihrer Kosten-Nutzen-Struktur zu verstehen. Zu den Maßnahmen, die wir in den kommenden Jahren umsetzen werden und erforschen lassen, gehören unter anderem:
Bewährte und erprobte Maßnahmen wie
Neuartige, bisher kaum oder nicht erprobte Maßnahmen wie
So sieht es heute schon auf einigen unserer Flächen aus: Die bunte Auswahl an Blüten lockt zahlreiche Bestäuber wie Hummeln und Bienen an, die auf unseren Äckern unverzichtbar wertvolle Arbeit leisten.
Die Einzelmaßnahmen und Maßnahmenbündel werden schrittweise seit Frühjahr 2017 auf insgesamt etwa 5-10 % unserer Flächen gezielt nach einer Vorab-Biotopkartierung geplant und umgesetzt, um die Wirksamkeit der Maßnahmen später genau messen und mit der Ausgangssituation vergleichen zu können. Auf der interaktiven Karte unten können Sie sehen, wo genau welche Maßnahmen umgesetzt werden. Die Ergebnisse der Kartierungen (z. B. Vogelzählungen) - und damit auch die unmittelbaren Auswirkungen der jeweiligen Maßnahmen - werden ebenfalls in diese Karte eingepflegt, sobald sie vorliegen. So können Sie direkt mitverfolgen, ob und wie sich die Artenvielfalt in den kommenden Jahren ganz konkret auf unseren Flächen verändert!
In regelmäßigen Abständen werden wir Sie an dieser Stelle und in unserem Blog über den Fortgang des Projekts auf dem Laufenden halten. Auch Führungen und Betriebsbesichtigungen sind geplant. Seien Sie also gespannt, bleiben Sie dran und begleiten Sie uns weiter auf unserem Weg hin zu mehr Biodiversität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft!
Geplante F.R.A.N.Z.-Maßnahmen für 2020 (siehe Karte):
Das F.R.A.N.Z.-Projekt wird jedes Jahr auch auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin vorgestellt. Im Gepäck hatte das F.R.A.N.Z.-Team im Jahr 2018 einen schönen Film, der anhand von drei Demonstrationsbetrieben Einblicke in das Projekt und in die intensive Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und naturschutzfachlicher Forschung gibt. Den Film in voller Länge sehen Sie hier:
Imke Brammert-Schröder, Redakteurin beim Landwirtschaftlichen Wochenblatt Rheinland-Pfalz und Hessen / Der Landbote / Pfälzer Bauer, hat uns und dem F.R.A.N.Z.-Projekt gleich zwei tolle Artikel gewidmet: Im ersten schreibt sie über das Projekt selbst, den F.R.A.N.Z.-Maßnahmenkatalog und den Dialog auf Augenhöhe, der dieses Projekt so wertvoll für uns macht.
Für den zweiten Artikel hat sie uns nach unseren ganz persönlichen Erfahrungen gefragt: Was sind unsere Lieblingsmaßnahmen und wie funktionieren sie? Wie hat das Projekt schon jetzt unser Denken und Handeln verändert? Unbedingt lesen!
Die ZEIT-Autorin Katharina Jakob fragt sich: "Geht auch konventionelle Landwirtschaft ökologisch?" Um diese Frage zu beantworten, hat sie die Hope Farm nahe Cambridge in England besucht, die eine der Ideengeberinnen für das F.R.A.N.Z.-Projekt war. In ihrem sehr lesenswerten ZEIT-Artikel schreibt sie über ihre Erfahrungen dort und darüber, wie das F.R.A.N.Z.-Projekt auch hier in Deutschland "Bauern zu Artenschützern" macht. Wir danken Frau Jakob für diesen bereichernden Text und ihren netten Besuch bei uns auf dem Hof Hartmann in Rettmer.
"Die Agrarpolitik der Gegenwart (...) ist auf akuten Ausgleich bedacht und führt daher auf lange Sicht oft in die Irre. Was aber, wenn Politik nicht nur den nächsten Schritt, sondern das ferne Ziel in den Blick nähme – und dann ihre Schritte konsequent daraufhin prüfen würde, ob sie zu diesem Ziel führen?" Das Zitat stammt aus einem aktuellen ZEIT-Artikel. Autor Andreas Sentker hat mit dieser Aussage einen sehr wichtigen Punkt getroffen, der geeignet wäre, den aktuellen Debatten um die Landwirtschaft der Zukunft (und zugleich: die Zukunft der Landwirtschaft) eine gute Richtung zu geben: Wenn die Politik mit uns Landwirten messbare Ziele vereinbart, anstatt Maßnahmen vorzugeben und pauschale Verbote auszusprechen, dann bleibt uns genau der Spielraum, den wir brauchen, um auf lange Sicht die (ökologisch und ökonomisch) richtigen Entscheidungen fällen zu können. Ein messbares Ziel kann z. B. die Erhöhung der Insektenvielfalt auf den Ackerflächen sein. Wie dieses Ziel erreicht wird (ob z. B. durch blühende Untersaat, Mischkultur, mehrjährige Blühstreifen oder andere Maßnahmen), sollte jeder Landwirt selbst, in enger Zusammenarbeit mit naturschutzfachlich ausgebildeten Beratern, vor Ort und ganz konkret für seine Flächen entscheiden dürfen. Letzten Endes kann kaum jemand diese Flächen (und damit die Umsetzbarkeit der Maßnahmen) so gut kennen, wie jemand, der ihre Eigenschaften sozusagen schon mit der Muttermilch aufgesogen hat (allein unsere Familie wirtschaftet hier in Rettmer schon seit 19 Generationen - wir kennen hier gefühlt jede Ameise mit Vornamen!). Was uns bisher noch fehlt, ist ein tieferes Verständnis für die komplexen natürlichen Zusammenhänge und Kreisläufe (Biodiversität, Boden, Mikroklima, Einfluss von Nützlingen, um nur einige Stichpunkte zu nennen). Auch dank F.R.A.N.Z.-Projekt und durch den intensiven Austausch mit dem Naturschutz lernen wir aber jeden Tag dazu und kennen jetzt schon eine ganze Reihe an Maßnahmen, die hier für uns sehr gut funktionieren, um das genannte Ziel (und weitere) zu erreichen. Wäre doch schön, wenn man am Ende sagen könnte: hier auf unseren Flächen summt und brummt es wieder! Viel schöner, als eine nach Agrarantragsvorgaben perfekt angelegte Liste der durchgeführten Maßnahmen, die nichts darüber aussagt, ob es denn jetzt wirklich mehr Vielfalt auf unseren Flächen gibt, oder?
Wie kann eine moderne, leistungsfähige Landwirtschaft gestaltet sein, die mit der Natur im Einklang steht und für mehr Biodiversität auf ihren Flächen sorgt?
Diese Frage hat uns heute Niedersachsens Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Barbara Otte-Kinast gestellt. Der Besuch bei uns auf dem Hof Hartmann in Rettmer ist Teil ihrer diesjährigen Sommerreise. Natürlich stand wieder einmal das F.R.A.N.Z.-Projekt im Zentrum des Interesses, denn nach inzwischen gut zwei Jahren Projektlaufzeit gibt hier schon erste Erkenntnisse. Gemeinsam mit unseren Projektkollegen haben wir z. B. darüber berichten können, wie Extensivgetreide, Untersaat oder auch die blühenden Vorgewende für uns funktionieren und konnten bei unserer Fahrt durch die Feldmark auch gleich zeigen, wie sich die mehrjährigen Blühstreifen entwickelt haben, die schon seit dem ersten Projektjahr Teil unseres F.R.A.N.Z.-Maßnahmenpakets sind.
Die Ministerin war, so jedenfalls unser Eindruck, begeistert - Biodiversität macht Spaß, das merke man uns an: mit diesen Worten verabschiedete sich Barbara Otte-Kinast, die nicht nur Ministerin, sondern auch Landwirtin mit Leib und Seele ist, nach gut zwei Stunden.
Wir danken herzlich für den motivierenden Besuch, fürs intensive Zuhören und für den Dialog auf Augenhöhe und freuen uns sehr, eine so engagierte und fachlich versierte Politikerin an unserer Seite zu wissen!
Zur offiziellen Pressemeldung des F.R.A.N.Z.-Projekts geht es hier:
www.franz-projekt.de/news/landwirte-engagieren-sich-fuer-artenvielfalt/37
Foto: Sven Stöbener (Umweltstiftung Michael Otto)
Ein Artikel der Umweltstiftung zur Podiumsdiskussion vom Dienstag: https://www.umweltstiftungmichaelotto.de/news/Zukunftsfaehige-Landwirtschaft-Mehr-Raum-fuer-Natur
Welchen Beitrag zu einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Landwirtschaft kann ich als Landwirt leisten? Darüber durfte ich am Dienstag beim 6. Zukunftsdialog Agrar & Ernährung in Berlin mit Moderator Dirk Steffens, Biodiversitätsforscher Prof. Settele und Frau Dr. Tröltzsch von Corteva Agriculture vor großem Publikum diskutieren! Adrenalin pur, aber auch eine großartige Gelegenheit, mein Lieblingsthema Biodiversität an die richtigen und wichtigen Leute heranzutragen - und dem F.R.A.N.Z.-Projekt eine große Bühne zu geben!
Der Zukunftsdialog Agrar & Ernährung ist eine gemeinsame Veranstaltung von DIE ZEIT und agrarzeitung und findet bereits zum 6. Mal statt. Wissenschaft, Politik und Praxis diskutieren hier gemeinsam über die Zukunft der Landwirtschaft.
Mehr Infos zum F.R.A.N.Z.-Projekt finden Sie hier:
Wir danken allen, die für das F.R.A.N.Z.-Projekt - und damit auch für uns - abgestimmt haben!
Ihre Familie Hartmann
Unfassbar! Das F.R.A.N.Z.-Projekt hat den Deutschen Nachhaltigkeitspreis im Bereich Forschung gewonnen! Die Auszeichung zeigt, wie wichtig den Menschen das Thema
Biodiversität in der Landwirtschaft ist - wir sagen "DANKE" für diese tolle und motivierende Anerkennung unserer Arbeit!
Seit Start des Projekts im Jahr 2017 haben wir schon unglaublich viel gelernt. Zwei der wichtigsten Erkenntnisse: Der Blick über den eigenen Tellerrand oder über die Grenzen dessen, was man zu
wissen meint, ist immer lohnenswert. Und: Erstaunlicherweise denken Landwirte und Naturschützer sehr oft in die gleiche Richtung, haben sehr oft sogar gleiche Ziele! Für uns war die
Zusammenarbeit zwischen Forschung, Landwirtschaft und Naturschutz bis jetzt jedenfalls mehr als fruchtbar. Wir freuen uns auf die weitere Zeit des gemeinsamen Wirkens im Projekt! In ein paar
Jahren haben wir dann hoffentlich eine genauere Vorstellung davon, wie wir die Produktion von hochwertigen Lebensmitteln und die Förderung von Biodiversität auf unseren Flächen in den perfekten
Einklang bringen.
Wir vom Hof Hartmann sind als einer von zehn Demonstrationsbetrieben in Deutschland Teil des F.R.A.N.Z.-Projekts. Auf unseren Flächen erproben wir zahlreiche Maßnahmen, mit denen die Biodiversität in der Agrarlandschaft gefördert werden soll.
Am 7. Dezember wird anlässlich des 11. Deutschen Nachhaltigkeitstages der Deutsche Nachhaltigkeitspreis Forschung verliehen. Das F.R.A.N.Z.-Projekt ist unter den drei Finalisten. Wer den Preis erhält, entscheidet die Öffentlichkeit.
Auch Sie haben noch bis zum 16. November 2018 die Möglichkeit, für das F.R.A.N.Z.-Projekt unter www.nachhaltigkeitspreis.de/wettbewerbe/forschung abzustimmen.
Also: Bitte abstimmen und Daumen drücken!!! ... für das erste Projekt zur Förderung der biologischen Vielfalt in der Agrarlandschaft, das die Chance hat, den Deutschen Nachhaltigkeitspreis zu erhalten!
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns unterstützen und Ihre Stimme spenden. Vielen Dank!
Ihre Familie Hartmann
Am Dienstag Abend Jubiläumsfeier 25 Jahre Umweltstiftung Michael Otto (F.R.A.N.Z.-Projekt), am Mittwoch das Dialogforum Biodiversität in der Alfred Töpfer Akademie für Naturschutz in Schneverdingen (und mein Vortrag dort zusammen mit Björn Rohloff von der Stiftung Kulturlandpflege), und am Donnerstag hatten wir auch noch die Teilnehmer des Dialogforums als Exkursionsgäste zu Besuch bei uns auf dem Hof Hartmann. Da könnte man glatt vergessen, dass wir diese Woche auch noch mit der eigentlichen Kartoffelernte begonnen haben... Wie beruhigend, dass wir gute Mitarbeiter haben, die in solchen Zeiten die Arbeit auch mal alleine wuppen!
Ein tolles Gefühl, dass man als einfacher Bauer tatsächlich was bewirken kann!
Am Freitag hatten wir Besuch von Michael Otto. Das ist der Michael Otto, den vermutlich jeder vom Otto-Versand kennt. Und den wir vor allem als den Menschen hinter der Umweltstiftung Michael Otto kennen, die unser tolles F.R.A.N.Z.-Projekt initiiert hat. Nach einem kleinen Rundgang zu den verschiedenen Maßnahmen, die wir für das Projekt ausprobieren, war Zeit für intensiven Austausch und ein leckeres Mittagessen (saftiges Hartmanns Hähnchen, Omas knusprige Bratkartoffeln, Hilkes berühmte Remoulade - 😋). Und was sollen wir sagen: Bei Herrn Otto rennen wir offene Türen ein! Unsere Anliegen, von Biodiversität über Forschungsförderung bis hin zu Öffentlichkeitsarbeit sind bei ihm einfach in den richtigen Händen.
Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und sagen noch einmal ganz großen Dank für diesen motivierenden Besuch!
Link zum Artikel:
www.riffreporter.de/flugbegleiter-koralleflugbegleiter-franz-reportage
Als kleine Einstimmung auf die F.R.A.N.Z.-Saison 2018 hier ein wundervoller Artikel von Johanna Romberg aus Salzhausen mit vielen Hintergrundinfos zum Projekt, zu den Herausforderungen, vor denen wir Landwirte heute stehen und einem der großartigsten Sätze, die ich je in einem Interview gesagt habe: "Diese Zottelwicke hier, oder was das ist..."
Zu dem, was 2018 auf unserem F.R.A.N.Z.-Plan steht, berichten wir demnächst!
Gleich am ersten Tag ihrer diesjährigen Sommerreise hat Bundesumweltministerin Barbara Hendricks Halt bei uns auf dem Hof Hartmann in Rettmer gemacht. Grund ihres Besuchs am Donnerstag, 27.07.2017, war das F.R.A.N.Z.-Projekt, das sich die Förderung von Biodiversität in der Agrarlandschaft zum Ziel gesetzt hat. Seit November 2016 sind wir einer von insgesamt zehn deutschen Demonstrationsbetrieben in diesem Projekt, denn wir finden: Biodiversität ist unsere wertvollste Ressource! Wir Landwirte können einen großen Beitrag zu mehr Artenvielfalt und Klimaschutz leisten. Doch dazu braucht es die passenden gesetzlichen Rahmenbedingungen. Ob uns Frau Hendricks hier weiterhelfen kann und welche Fragen sie selbst im Gepäck hatte, lesen Sie hier:
Seit Jahrzehnten geht die Biodiversität auf landwirtschaftlich genutzten Flächen immer weiter zurück. Wildvögel, Insekten, Kräuter - vieles, was sich bis vor wenigen Jahrzehnten noch in größter Vielfalt in der Kulturlandschaft finden ließ, ist heute fast verschwunden. Und dieser Verlust ist nicht nur ein Verlust für die Umwelt, sondern bedroht auch die Zukunft der Landwirtschaft.
Hier setzt ein neues Projekt an: F.R.A.N.Z. Wofür diese Abkürzung steht, welche Fragen und Ziele das Forschungsprojekt verfolgt und was wir mit der ganzen Sache zu tun haben, lesen Sie hier:
So erreichen Sie uns:
Hof Hartmann
Tel. 04131 43622
info@hof-hartmann-rettmer.de