Liebe Kunden,
nun ist der Herbst irgendwie doch recht plötzlich angekommen - und damit auch die Zeit für Suppen, Frikassee oder eine kräftige Brühe gegen das erste Kratzen im Hals... Dazu passend bekommen Sie bei uns an diesem Wochenende schlachtfrische Hühnerwald-Freiland-Suppenhühnchen: ab Samstag, 30.09.2023 bis Dienstag, 03.10.2023 - ohne Vorbestellung, direkt im Hofshop, solange der Vorrat reicht!
Herzliche Grüße und eine schöne, bunte Herbstzeit wünschen
Ihre Familie Hartmann und das Team vom Hof Hartmann in Rettmer
Nachdem die Getreideernte diesen Sommer im wahrsten Sinne ins Wasser gefallen war, läuft die Kartoffelernte jetzt umso besser! Das jetzt wieder überwiegend trockene Wetter ist uns eine große Hilfe: Inzwischen haben wir die Speisekartoffeln alle aus der Erde geholt - schneller als gedacht! Und gut sehen sie aus! Die Frühkartoffeln hatten ja ziemlich unter dem erst zu trockenen, dann zu nassen Wetter gelitten. Auch unserer wichtigsten Sorte, der leckeren Belana, hat das trockene Frühjahr zu schaffen gemacht, sodass insgesamt weniger Ansatz an den Pflanzen war. Dafür sind die Kartoffeln insgesamt "dicker" (praktisch für die Küche, da geht das Schälen schneller von der Hand). Als nächstes kommen die Sorten dran, die in die Verarbeitung gehen, z. B. um daraus knusprige Kartoffelchips zu machen...
Damit die neuen Kartoffeln bei der Ernte keinen Schaden nehmen, muss man sie im Prinzip behandeln wie rohe Eier. Kaum zu glauben, wenn man den riesigen Kartoffelroder sieht. Wie vorsichtig der aber tatsächlich mit den Kartoffeln umgeht, zeigt das rohe Ei, das irgendein ausgebüxtes Huhn zwischen die Kartoffelpflanzen gelegt hat und das es dann vom Boden durch die ganze Maschine zusammen mit Kartoffeln, Steinen, Kluten und allerlei Grünzeug bis oben auf den Roder geschafft hat (nicht zum ersten Mal übrigens!)... Ganz ohne Rührei zu fabrizieren...
Der Schlachttermin für unseren zweiten Durchgang Hartmanns Hähnchen steht fest: Für Samstag, 16.09.2023 (Abholung zwischen 9 und 12 Uhr) nehmen wir gern noch Ihre Vorbestellung entgegen!
Auf Wunsch lassen wir Ihr bestelltes Hähnchen für Sie halbieren (bitte bei Bestellung angeben).
Wir freuen uns auf Ihre Bestellung!
Unsere Tiere werden artgerecht und naturnah im Freiland gehalten (mobile Haltung). Mehr Info zu unserem Konzept finden Sie unter www.hof-hartmann-rettmer.de/unser-weg/hartmanns-hähnchen
Wir laden ein zum Demo-Day Agroforst auf dem Hof Hartmann in Rettmer!
Wir freuen uns auf Sie!
Veranstalter: Institut für Ländliche Strukturforschung e. V. der Goethe-Universität Frankfurt am Main (EU-Projekt MIXED), Institut für Landschaftsökologie der WWU Münster (Citizen-Science-Projekt agroforst-monitoring), Hof Hartmann in Rettmer (Jochen Hartmann)
Liebe Kundinnen und Kunden, Sie finden, Urlaub ohne Hartmann-Eier geht gar nicht? Wir auch! Darum prämieren wir Ihr Sommerbild mit Hartmann-Eierpappe!
Egal ob Spanien, Balkonien oder Picknick am See - schicken Sie uns Ihr schönstes, lustigstes, kreativstes Hartmann-Eierpappenfoto bis zum 20.08.2023 an:
Wir suchen das beste Bild in den Kategorien (1) weit gereist und (2) Sommer zu Hause.
Zu gewinnen gibt's unser Hartmann-Präsentkörbchen! Wir freuen uns, wenn Sie mit Ihren Bildern ein Stück Sommer mit uns teilen und wünschen Ihnen eine wunderschöne Sommer-Ferien-Zeit!
Kennt ihr unsere Facebook-Seite oder unseren Instagram-Account?
Wenn nicht, dann schaut doch einfach mal vorbei! Auf unseren Social-Media-Kanälen berichten wir immer aktuell über die Dinge, die uns gerade so bewegen, über Kleines und Großes und alles, was hier bei uns so passiert.
Heute zum Beispiel haben wir berichtet, wie viele Schmetterling-Arten im Rahmen des Tagfalter-Monitorings in unserem Hühnerwald letzten Sommer entdeckt wurden. Wir freuen uns über die bunte Vielfalt dort!
Bald steht wieder ein Post zu unserem neuen Experiment mit der Dammkultur an. Wir sind gespannt, wie sich der Mais entwickelt - und halten euch über unsere Socials auf dem Laufenden!
Gemeinsam mit der Uni Münster laden wir auch dieses Jahr wieder interessierte Menschen aus der Nachbarschaft, aus der Praxis und aus der Wissenschaft ein, mit uns zu erforschen, wie sich unsere Agroforstsysteme über die Jahre entwickeln – vom »Hühnerwald« bis zu unseren jüngsten Systemen auf dem Acker »Neuland«. Vorkenntnisse braucht es keine, wir zeigen euch, wie's geht!
Unsere Geländekampagne mit Feldforschung zum Mit- und Selbermachen läuft vom 1. bis 5. Juni 2023 – Lust zu forschen? Dann kommt vorbei!
Bodenproben nehmen, Vögel, Pflanzen & Insekten bestimmen und zählen, Verdunstung messen und vieles mehr! Mehr Info unter: https://agroforst-monitoring.de/ termine-zum-mitmachen- daten-2023 und hier auf der Webseite unter https://www.hof-hartmann-rettmer.de/unser-weg/projekt-agroforst/begleitforschung-citizen-science
"Wo ist der Blühstreifen hin?" Das fragte uns neulich ein Spaziergänger, der bei uns in der Feldmark unterwegs war. Gut aufgepasst! Wir haben hier tatsächlich einen Blühstreifen aus dem F.R.A.N.Z.-Projekt umgebrochen, den wir 2017 angelegt hatten. Mehrjährige Blühstreifen helfen Insekten beim Überwintern, bieten Bodenbrütern Unterschlupf und Deckung und dienen mit ihrer großen Pflanzen-, Blüten- und Samenvielfalt als Nahrungsquelle für zahlreiche Tiere. Weil wir von ihrer positiven Wirkung überzeugt sind, haben wir bei uns viele solcher Blühstreifen - 12 Meter breit neben oder auch direkt auf dem Acker: Da fällt es natürlich auf, wenn hier plötzlich nackter Boden statt Wildwuchs zu sehen ist. Warum also haben wir den Blühstreifen auf dem Acker "Neuland" jetzt umgebrochen?
Weil wir Bäume pflanzen wollen - mal wieder, nur passt dieses Mal die Geometrie des Ackers nicht zu unserem Plan. Die Baumreihen sollen von Nord nach Süd verlaufen, also quer zur Hauptwindrichtung, damit sie den Wind brechen können. Damit das geht, müssen wir den Schlag künftig von Nord nach Süd bearbeiten, nicht wie bisher von Ost nach West. Das macht die Bearbeitung zugleich aber auch effizienter, weil wir auf dem Acker künftig länger geradeaus fahren können (statt bisher vieler kurzer Fahrten und häufiger Wenden). So sparen wir Zeit und Diesel und nebenbei wird auch noch das Vorgewende im Verhältnis zur Ackerfläche kleiner. Leider war für diesen Plan nun aber dieser Blühstreifen im Weg.
Und warum haben ihn nicht zu einem passenderen Zeitpunkt weggenommen? Weil es einfach nicht den richtigen Zeitpunkt gibt. Irgendetwas lebt, wächst, paart sich, nistet, brütet, überwintert immer und zu jeder Zeit des Jahres. Wir mussten jetzt handeln, da auf dem Acker rundherum schon das Getreide wächst und die ersten Bäume noch dieses Frühjahr gepflanzt werden sollen. Entscheidend ist weniger, wann man Leben auf einer Fläche (zer-)stört, sondern vielmehr ob es genug Leben auf benachbarten Flächen gibt. Vernetzte Biotope heißt das Stichwort, und davon haben wir über die Jahre reichlich auf den angrenzenden Flächen geschaffen: Am Nordende des Ackers Neuland zum Achterbruch hin liegt ein breiter Blühstreifen, etwas weiter eine Beetle Bank, westlich auf und neben der Brandwiese mehrere weitere Blühstreifen, ein blühendes Vorgewende und drei Agroforst-Baumreihen sowie rund herum Hecken und Waldränder. Künftig werden auf dem Acker Neuland sechs parallel verlaufende Baumreihen stehen, unter denen es blüht und die Teil unseres lebendigen Netzwerks sein werden. "Neuland" steht dabei nicht nur für den Namen der Ackerfläche, sondern auch für das Neuland, das wir hier mal wieder betreten: Noch nie haben wir Baumreihen so eng gepflanzt - nur 27m Abstand zueinander, was genau einer Arbeitsbreite unserer größten Maschine entspricht - und versprechen uns davon eine noch stärkere positive Wirkung auf das Mikroklima (Kühlwirkung, weniger trocken-heißer Wind im Sommer) und die Humusbildung auf dem Acker. Ob es funktioniert? Wir werden sehen - es bleibt auf jeden Fall spannend!
Liebe Kundinnen und Kunden,
wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben eine wunderschöne Osterzeit!
Ihre Familie Hartmann
und das Hof-Hartmann-Team
Unsere Hartmanns Hähnchen lernen jetzt englisch... Ihr neuer "Papa" heißt John und durfte sie letzte Woche als Eintagsküken in ihren neuen Stall bei uns auf dem Hof bringen. John kommt aus Birmingham, reist um die Welt und möchte unseren Hof und unsere Art der Landwirtschaft kennenlernen. Das fanden wir irgendwie gut, weshalb John jetzt ein paar Wochen lang kräftig bei uns mit anpackt. Nebenbei tauschen wir uns am Mittagstisch über Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Deutschland und England aus - eine bereichernde Erfahrung!
Wie immer sind Vorbestellungen für die Hähnchen per Mail, Telefon oder Hofshop-Bestellzettel möglich. Abholtermin ist dieses Mal ein Donnerstag (wegen der Feiertage), der 25.05.2023 (ganztägig). Für wen das nicht passt, für den bieten wir ein Abholfenster von 17-19 Uhr am Mittwoch Abend davor an. Wir sagen Danke für die Bestellungen!
Heute mal ein Post über eine Sache, die man gern verdrängt, die aber zum "Tiere Essen" dazugehört: Das Schlachten. Am Mittwoch schicken wir 300 Legehennen zum Schlachthof. Warum wir die Tiere schlachten wollen und welchen Weg sie vom Stall im Hühnerwald nehmen, bis sie am Ende in Ihren Suppentöpfen landen, erklären wir Ihnen in unserem heutigen Post.
Für uns als "normale Bauern" ist das Schlachten von Tieren, um sie später zu essen, der Lauf der Dinge, auch wenn 300 Tiere zu schlachten vielleicht erstmal nach blutigem (sinnlosem?) Gemetzel klingt. Wir lassen diese Hennen schlachten, nachdem sie bei uns ein gutes Jahr lang Eier gelegt haben. Die Hennen sind dann knapp anderthalb Jahre alt. Ihr Fleisch ist in diesem Alter aromatisch und zart und ideal, um eine wunderbare, kräftige Brühe daraus zu kochen - wer wie so viele gerade an einer Erkältung herumlaboriert, wird wissen, wie gut so eine Brühe tut!
Die Hennen jetzt nicht zu schlachten, wäre für uns keine Option. Das Fleisch der Tiere wird mit zunehmendem Alter nicht besser, außerdem lassen die Stabilität der Eierschalen und die Legeleistung etwas nach (woran übrigens auch die Mauser nicht viel ändern kann). Und obendrein wird die Schlachtung umso teurer für uns, je weniger Tiere wir schlachten lassen, darum müssen es eben 300 Tiere sein.
Liebe Kunden,
es gibt wieder schlachtfrische Suppenhühnchen aus unserer mobilen Freilandhaltung!
Der Verkauf erfolgt ohne Vorbestellung ab Samstag, 28.01.2023 bis Montag, 30.01.2023 - solange der Vorrat reicht!
Herzliche Grüße
Ihre Familie Hartmann
Es ist der 30.12.2022 - und wieder einmal ist es Zeit für unseren Jahresrückblick.
Wieder einmal... So vieles wiederholt sich, zum Beispiel, dass wir, wie in den Jahren zuvor, auch dieses Jahr wieder Dinge zum ersten Mal ausprobiert haben, zum ersten Mal erfahren haben (müssen), zum ersten Mal erlebten.
Das waren große Dinge, Ereignisse mit globalen Auswirkungen wie der Krieg in der Ukraine, der uns deutlich gemacht hat, wie viel zu selbstverständlich unser bisheriges Leben in Frieden und Wohlstand eigentlich war (und dazu gehörten Preissteigerungen beim Dünger und anderen Produktionskosten in nie gekanntem Ausmaß).
Aber das waren auch die kleinen, dagegen scheinbar unbedeutenden Dinge, die hier in Rettmer auf unserem seit 19 Generationen bestehenden Bauernhof zum ersten Mal passierten, uns hier herausforderten und dadurch eine Bedeutung für uns ganz persönlich bekamen. Dinge wie unsere Entscheidung, die komplette Anbaufläche für unsere Hofshop-Speisekartoffeln mit einer Untersaat aufzuwerten - obwohl uns das erstmal nur Geld kostet und wir nur hoffen können (ohne es wirklich zweifelsfrei zu wissen), dass die Untersaat dem Ackerboden auf lange Sicht und dem Nährstoffgehalt der Kartoffel zumindest bis sie im Topf landet, gut tut. Oder unsere Lupine, die wir dieses Jahr zum ersten Mal angebaut haben und die uns helfen soll, den Sojaanteil in unserem Hühnerfutter zu reduzieren: ein erstes Mal, das sich bewährt hat, da bleiben wir dran. Ebenfalls zum ersten Mal durfte ein Hähnchendurchgang diesen Sommer unseren neuen, wieder mal selbst entworfenen und selbst gebauten mobilen Hähnchenstall beziehen - wie funktional und gut der Stall geworden ist, zeigte sich in der Sommerhitze dieses Jahres, wo es im Stall immer luftig und angenehm blieb. Darüber haben wir auch auf Instagram berichtet - in unserem allerersten Post dort! Ein allererstes Mal, das wir definitiv kein weiteres Mal brauchen, war der Salmonellenbefund bei den Hähnchen im September. Zum ersten Mal waren wir nach einem Rückschlag einfach nur wirklich hoffnungslos am Boden - und wieder mal zeigte sich hier, dass wir auf eine unfassbar große Unterstützung durch unsere Kunden bauen können, egal wie tief wir fallen: diese Erfahrung hat uns unendlich dankbar gemacht! Zum ersten Mal haben wir uns mit einem kleinen Experiment bei unserer Sommergerste an das Thema Dammkultur gewagt - und jetzt so viel Lust auf und Mut für mehr! Nicht zum ersten Mal, aber trotzdem jedes Mal wieder ein bisschen anders, haben wir Bäume auf dem Acker gepflanzt, die sich prächtig entwickeln - und natürlich pflanzen wir im nächsten Jahr weiter, dann zum ersten Mal auch Robinien, die als Leguminosen nicht nur unseren Boden aufwerten sollen, sondern auch noch Bienen Nahrung spenden. Das Jahr ging zu Ende mit einem wunderschönen ersten Mal: einem kleinen Weihnachtsmarkt bei uns auf dem Hof, der Zeit bot für gute Gespräche und etwas Besinnlichkeit, dafür, die vielen ersten Male von 2022 einmal gemeinsam Revue passieren zu lassen.
Das Jahr hat uns wieder einmal und mit seinen vielen ersten Malen bestätigt, dass es gut und wichtig ist, offen zu bleiben für immer wieder neue Herausforderungen, daraus zu lernen, wie wir zurückliegende Herausforderungen gemeistert haben, darauf zu vertrauen, dass wir weiter durch unsere treue Kundschaft, unsere vielen Wegbegleiter, unser ganzes Umfeld dabei unterstützt werden, die Herausforderungen, die auf uns warten, anzugehen - und dabei zugleich eure Unterstützung und Treue niemals für selbstverständlich zu nehmen, denn sie ist die Grundlage, von der wir als Bauernfamilie mit unseren Angestellten leben und die Basis für die Kraft, die nächsten ersten Male zu bewältigen.
In diesem Sinne bleibt uns nur noch, Ihnen und euch wieder einmal Danke (DANKE!) zu sagen und euch ein glückliches, gesundes und an vielen positiven Erlebnissen reiches Jahr 2023 zu wünschen. Wir sehen uns wieder im nächsten Jahr und freuen uns auf das, was kommt!
Eure Familie Hartman & das Team vom Hof Hartmann in Rettmer
Wir danken unseren Kunden und Kundinnen sowie unseren Geschäftspartnern für die langjährige Treue, die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die fortwährende Unterstützung bei der Umsetzung unserer Ideen!
Besinnliche Festtage und einen guten Start in ein glückliches, gesundes Jahr 2023 wünschen
Ihre Familie Hartmann und
das Team vom Hof Hartmann in Rettmer
So erreichen Sie uns:
Hof Hartmann
Tel. 04131 43622
info@hof-hartmann-rettmer.de
Alle auf diesem Webauftritt abgebildeten Graffitis wurden angefertigt von Philipp Kabbe von wandgestalten.de.