Transparenz gegen Vertrauen - kein Fipronil in unseren Eiern

Liebe Kunden,

 

weil die aktuelle Berichterstattung zu Fipronil-belasteten Eiern bei vielen Kunden Fragen aufwirft, möchten wir Ihnen hiermit Folgendes versichern:

  • Wir verwenden nur in Deutschland zugelassene Desinfektionsmittel (und zwar solche, die auch in der Bio-Haltung genutzt werden dürfen). Das Fipronil-belastete Mittel Dega-16 setzen wir nicht ein.

  • Kein Tier kommt in direkten Kontakt mit Desinfektionsmitteln. Unsere Ställe werden nur desinfiziert, nachdem die Tiere ausgestallt und geschlachtet wurden, d. h. pro Stall einmal im Jahr.

  • Gegen Insektenbefall setzen wir Silikatstaub ein, den die Hühner für ihre Gefiederpflege nutzen. Falls es einmal nötig sein sollte, nutzen wir zusätzlich ein zulässiges und geprüftes Mittel, das keine Rückstände in den Eiern oder den Tieren selbst hinterlässt.

Zum Hintergrund: Das feuchtwarme Wetter macht im Moment vielen Hühnerhaltern – und vor allem ihren Hühnern – Probleme, selbst in der Freilandhaltung. Draußen fehlt es an trockenen Flächen für ausgiebige Sandbäder. In den Ställen verklumpt der feine Silikatstaub durch die hohe Luftfeuchtigkeit und wird darum von den Hühnern weniger für die Gefiederpflege genutzt. In der Folge können sich Schädlinge wie Milben oder Flöhe vermehren. Die Hühner werden hierdurch geschwächt, und kein umsichtiger Halter möchte mit ansehen, wie seine Hühner unter dem Insektenbefall leiden. Darum werden in solchen Fällen auch Insektizide gegen die Schädlinge eingesetzt. In der deutschen Lebensmittelproduktion sind hierfür nur wenige Mittel zulässig. Fipronil gehört definitiv nicht dazu. Wer dieses Mittel vorsätzlich einsetzt, schadet den Verbrauchern. Zugleich schadet er durch die allgemeine Verunsicherung auch den Tierhaltern, die sich um größtmögliches Tierwohl bemühen. Gelangt das Mittel aber, wie vermutlich im Fall des Desinfektionsmittels Dega-16, versehentlich und ohne Wissen der Tierhalter in die Ställe, ist diesen Betrieben kein Vorwurf zu machen. Selbstverständlich dürfen diese Eier nicht in Umlauf gebracht werden, denn die Gesundheit der Menschen geht vor. Aber auch der umsichtigste Mensch macht mal einen Fehler oder muss für Fehler geradestehen, die er nicht zu verantworten hat. Am besten ist dann allen geholfen, wenn das vermeintliche Problem einfach direkt angesprochen und nach den Details gefragt wird.

 

Darum: Sprechen Sie uns einfach an, wenn Sie Fragen haben oder verunsichert sind. Bei uns bekommen Sie die Informationen, die Sie brauchen, aus erster Hand. Transparenz gegen Vertrauen, das ist seit langem unsere Devise, und Sie als unsere Kunden beweisen uns immer wieder, dass wir mit dieser Devise richtig liegen.

 

Ihre Familie Hartmann.